The Great Reset

Rorschachtest
Rorschachtest

Wir machen alle nur Stabhochsprung unterm Teppich! Besser kann man es nicht ausdrücken. Natülich fiel der Satz am Küchentisch bei Pfeife und Kaffee. Wo sonst? Da der Weltuntergang einmal mehr ausgefallen ist, dürfen wieder Gedanken verschwendet werden, wie es weitergehen kann. Im Allgemeinen, aber auch persönlich. Es hängt ja eh zusammen. Nichts bewirken zu können, ist ein fataler Irrglaube. Hat die Geschichte der Moderne nicht gezeigt, was der Mensch bewirken kann? Liegt nicht darin das Problem? Wachstum und Fortschritt heißen die Götzen. Die Zauberlehrlinge sind bereit, ihnen alles zu opfern:  Allgemeinwohl, Gesundheit, die Zukunft der Kinder. Fortschreiten um jeden Preis. Aber wohin eigentlich?

Which you? Which world? The Present is the point of Power!

Jane Roberts, The Nature of personal reality

Stabhochsprung unterm Teppich

Die Welt in uns weinen hören - Thich Nhat Hanh
Die Welt in uns weinen hören - Thich Nhat Hanh

Die Menscheit hat einen Sinn fürs Dramatische. Es hat wohl noch keine Generation gegeben, die nicht glaubte, an einem Wendepunkt der Geschichte zu leben. Jede Epoche hat ihre eigenen Endzeitphantasien hervorgebracht. Armageddon! Darunter machen wir es nicht! Drama! Drama! Drama! Als Pfeifenraucher können wir uns ganz gemütlich zurücklehnen, die größere Perspektive einnehmen und schmunzeln. Vollkommen verkehrt ist der Gedanke des großen, historischen Augenblicks ja nicht. Handeln ist nur in der Gegenwart möglich. Versuchen sie mal jetzt schon den Kaffee von Morgen früh zu kochen oder ihr Auto gestern zu waschen. Aber rühren unsere Probleme nicht genau daher? Wer ständig mit Vergangenheit und Zukunft beschäftigt ist, verpasst den Augenblick! Kein Wunder, dass wir uns machtlos fühlen! Was kann ich schon bewirken? So gesehen ist jeder Augenblick ein historischer Wendepunkt. Persönlich und im Allgemeinen. Oh, je! Spüren sie schon die Last der Verantwortung? Die Summe aller aktuellen Taten aller Beteiligten wird einmal die Geschichte sein. Wir befinden uns also immer am Wendepunkt der Geschichte. Das ist aber nichts Besonderes! Jeder ist dort! Immer! Es ist unser Alltag!

Wie schaut der Tag zurück?
Wie schaut der Tag zurück?

Die gute Nachricht: In unserem ganz gewöhnlichen Alltag schlummert die Lösung unserer Probleme. Persönlich und im Allgemeinen. Wir müssen uns gar nicht den Kopf zerbrechen, um die großen Lösungen zu finden. Wir müssen nicht in hektische Betriebsamkeit entarten, um den Weltuntergang sofort zu stoppen. Sagen wir es so: Mutter Natur sitzt immer am längeren Hebel! So lange wir diesen Hebel nicht benutzen, wird unser Tun immer vergeblich bleiben, wie edel unsere Absichten auch sein mögen. Alte buddhistische Texte warnen den Leser explizit vor guten Taten. Das Problem ist die vorschnelle Tat, die sich nicht von selbst ergibt, die nicht wie eine reife Frucht vom Baum fällt. Wu Wei! Das Tun des Nichttuns! Um unsere Probleme zu lösen, gilt es mehr sein zu lassen als zu tun. Schon der großartige Paul Watzlawik wies in seiner "Anleitung zum Unglücklich sein" auf die beliebte Strategie des "Mehr desselben" hin, die unfehlbar zum Scheitern führt. Einen seiner Vorträge betitelte er so: "Wenn die Lösung das Problem ist!" Ich musste in den letzten beiden Jahren immer wieder daran denken.

Hecht "Optime"
Hecht "Optime"

Die Natur ist keine Fremde! Wir sind die Natur! In uns ist ihre Kraft. Schöpferkraft. Entdecken lässt sie sich jedoch nur, wenn wir in uns hineinhorchen. Der Irrglaube besteht darin, etwas außerhalb von uns suchen zu müssen. Unser Bewußtsein ist das unentdeckte Land. Die größte Forschungsreise, die wir beginnen können, wartet an den Pforten unserer Wahrnehmung. Nur geht der Weg in die andere Richtung. Das macht Angst. Die Pforten werden von Höllenhunden bewacht. Die Reise ans Licht führt immer durch die Hölle. Nur dort können Tod und Teufel alle Schrecken verlieren.

 

Langsam! Langsam! Da sind wir noch nicht. Wir wissen nicht einmal, dass wir dorthin wollen. Schalten wir erstmal einen Gang zurück! Und richtig: Genau das ist der Weg! Stabhochsprung unterm Teppich. Erstmal eine Pfeife rauchen, durchatmen. Ein Schnaps kann helfen, unliebsame Kröten zu schlucken. Oh weh! Ich bin gar nicht der oder die, für den oder die ich mich gehalten habe. Ich bin ein anderer, eine andere. Da jede Reise, so Lao Tse, mit dem ersten Schritt beginnt, können wir ganz klein anfangen. Warum nicht mit dem kleinen Zeh? Hier eine kleine, sehr kleine Übung:

 

Versuche deinen kleinen Zeh zu spüren! Nein, es kommt nicht darauf an, zu wissen, dass du einen kleinen Zeh hast, ihn beim Blick nach unten zu sehen und etwas bewegen zu können. Schließe deine Augen! Spüre deinen kleinen Zeh von Innen. Sei dein kleiner Zeh! Das ist der erste Schritt. Daraus ergeben sich alle anderen. Weitere Übungen sind nicht erforderlich. Wir sind nicht hier, um zu üben.

Stanwell "Gilt - Edged"
Stanwell "Gilt - Edged"

Leiden ist immer Kopfsache. Pfeifenraucher kennen das. Die Durchbrenner passieren im Kopf. Das muss nicht sein. Bleiben wir bei den kleinen ganz einfachen Schritten. Die bringen uns letztendlich am weitesten. Am langsamsten schreiten diejenigen voran, die immer wieder große Sprünge machen. Da sind die Stabhochspringer unterm Teppich mit ihren täglichen Trippelschritten längst im Ziel. Bitte, lassen sie sich auch nicht von der Einfachheit abschrecken. Getreu dem Motto: Was kann eine Methode schon wert sein, die ganz ohne TamTam und Brimborium daherkommt, die keinerlei Vorbereitung benötigt, die keinerlei Vorkenntnisse voraussetzt, kein Glaubensbekenntnis, keine Philosophie, eine Methode, die buchstäblich jedes Kind sofort beherrscht, die immer und überall auf alles angewendet werden kann? Kann es wirklich so einfach sein?

Da wir nicht zum Üben hier sind, lade ich dich ein, diesen Vorschlag wie immer als Spiel zu betrachten. Das ist der leichteste Zugang. Er kommt unserer inneren Natur am nächsten.

The Work

Die Realität ist immer freundlicher als die Geschichten, die wir über sie erzählen

Byron Katie

Ser Jacopo
Ser Jacopo

Der Krieg beginnt im Kopf und dort endet er auch. Die Amerikanerin Byron Katie kennt den Krieg. Sie erlebte den Sturz in ihren persönlichen Abgrund. Eine Höllenreise. Was sie dort fand? Klarheit! Sie kehrte mit vier einfachen Fragen und ein paar Umkehrungen im Gepäck aus der Unterwelt zurück. Ihre Form der Selbstuntersuchung nennt sie "Die Arbeit". Diese Arbeit bringt sie seither Menschen weltweit nahe. Die Arbeit atmet den Geist der großen indischen Weisheitslehren. Tat tvam asi. Das bist du selbst. Es ist die Selbsuntersuchung Ramana Maharshis. Wer ist Ich? Die Worte sind einfach, klar und treffend wie das Tao Te King. Von all dem wusste die einfache amerikanische Hausfrau nichts. Sie hat es in sich gefunden. In einer langen, dunklen Nacht. Es ist in uns allen.

 

"Die Arbeit" untersucht unsere Gedanken. Haben wir ein Problem, können wir unsere Gedanken dazu aufschreiben. Möglichst ungefiltert. So vorwurfsvoll und verurteilend wie möglich.  Dann befragen wir unsere Aussagen. Eine nach der anderen.

 

1. Ist das wahr?

2. Kann ich zu hundert Prozent sicher sein, dass das wahr ist?

3. Was fühle ich, wenn ich diesen Gedanken habe?

4. Wer wäre ich, wenn ich diesen Gedanken nicht haben könnte?

Nach den Fragen folgt die Umkehrung der Gedanken. So kann ein Gedanke wie "Mein Partner sollte mich respektieren" in "Ich sollte meinen Partner respektieren" oder in "Ich sollte mich selbst respektieren" umgekehrt werden. Es sind immer zahhlreiche Umkehrungen möglich. Eine der Umkehrungen wird sich genau richtig anfühlen. Danach haben wir gesucht.

 

Wer erleben durfte, wie Byron Katie  Menschen "die Arbeit" beibringt, der wird tief beeindruckt sein. Ich kenne keine einfachere und effektivere Methode, um sich selbst hinter die Schliche zu kommen. Jede Umkehrung ist ein Wendepunkt unserer Geschichte. In unseren Köpfen tobt ein täglicher Krieg gegen uns selbst. Gedanken treten gegeneinander an. Meistens nicht mal unsere eigenen. Eltern, Lehrer, Freunde toben sich aus. Die Stimme des Gewissens mahnt. Der innere Kritiker treibt. Wir projizieren diesen Kampf nach außen. So erleben wir eine uns feindlich gesonnene Welt. Eine friedliche Welt kann erst entstehen, wenn wir den Krieg in uns beenden.

Keep it simple, stupid!

KISS

Schwarz, Mann!
Schwarz, Mann!
Blaumann
Blaumann

Lao Tse war ein Aussteiger. Bevor sich seine Spur in den Wäldern verliert, hat er uns noch sein Buch hinterlassen. Buddha, Jesus, Krishna, Muhammad, alles Aussteiger. Sie durchschauten den Zirkus und ließen ihn hinter sich. Sie lehren die Kunst des Aufhörens. How to say "Fuck you" in a nice way! Sie haben uns einen dritten Weg gelehrt. Für gewöhnlich nehmen wir als bipolare Wesen mit unseren zwei Hemnisphären die Welt in Gegensätzen war. Gut und Böse. Der Gegensatz liegt aber nicht in der Realität, sondern in unserer Wahrnehmung. Dadurch sind wir leicht zu manipulieren.

Zeha, Berlin
Zeha, Berlin

Kluge Eltern wissen das. Wenn die Kinder nicht beim Abwasch helfen wollen, fragen gewiefte Erzieher, ob die Rasselbande lieber spülen oder abtrocknen will? Abtrocknen! OK, vielleicht nicht optimal, aber immerhin helfen die Racker! Hüten wir uns vor den falschen Alternativen! Vor dem kleineren Übel! Machen wir uns bewusst, dass wir immer aus einer Vielzahl von Möglichkeiten wählen können! Stalin oder Hitler? Nee, Gandhi! Pest oder Cholera? Nee, Gesundheit! Nichts ist alternativlos. Die großen Lehrer zeigen uns, dass wir nicht über dem Spielbrett der Welt zwischen zwei Zügen brüten müssen. Wir können die Figuren auch vom Brett wischen und unser eigenes Spiel beginnen. Mein Zirkus, meine Affen!

Peterle
Peterle

Ein schwarzer Kater ist immer eine Glückskatze. Ein Schurke mit Herz. Stabhochsprung unterm Teppich bedeutet, von den Tieren zu lernen. Die Tiere wurden bekanntlich nicht aus dem Paradies vertrieben. Die Lehrer, Pädagogen, Coaches und Gurus, denen wir so gerne nachlaufen, sind in der Regel Vertriebene wie wir. Wenn wir etwas über das Paradies erfahren möchten, müssen wir uns an die wenden, die dort immer noch leben. Franz von Assisi sprach mit den Vögeln.

Emma
Emma

Es gibt keine besseren Zen Meister als Katzen. Sie beherrschen das Spiel von An - und Entspannung. Sie folgen unbeirrt ihren inneren Impulsen. Sie gehen ihren Weg. Sie beherrschen das Wu Wei mit einer Leichtigkeit und Eleganz, von der wir nur träumen können. Eine Stunde in der Gegenwart einer Katze, selbst wenn sie nur schläft, wiegt den Besuch hunderter Seminare und Kurse locker auf.

 

Spieglein, Spieglein an der Wand ... !

Fuchs
Fuchs

Es gibt nichts außerhalb von uns. Alles ist nur unsere Wahrnehmung. Wir sehen in allem immer nur uns selbst. Vor allem in anderen Menschen. In den Feinden hassen wir uns selbst. Wir kritisieren uns in anderen. Aber auch umgekehrt: In der Geliebten lieben wir unsere Schönheit. Was wir dem Geringsten tun, das tun wir Christus. Die Welt ist nur ein Spiegel. Wer diese Wahrheit ganz durchdringt, hat den Weg ins Wunderland gefunden.

Fiamma di Re
Fiamma di Re

In Indien leben Volksstämme, die seit mehr als 5000 Jahren keine Tiere mehr schlachten. Es hängt mit dem Erwachen des Mitgefühls zusammen. Die Menschen entdeckten auf ihren inneren Reisen, dass es nur eine Seele gibt, die alles Leben miteinander verbindet. Diese Erkenntnis macht es nahezu unmöglich, fühlenden Lebewesen Leid zuzufügen. Es ist ein Akt der Liebe. Und natürlich Stabhochsprung unterm Teppich. Jede Ameise hat dasselbe Geburtsrecht wie wir. Es ist auch ihre Welt.

Lies alle Bücher über gesunde Ernährung, dann iss, was dir schmeckt!

Thorwald Dethlefsen

Der Zaubertrank

Das Geburtsrecht steht nicht zum Verkauf!
Das Geburtsrecht steht nicht zum Verkauf!

Alle Probleme, die den globalen Wendepunkt unserer Geschichte aktuell ausmachen, lassen sich auf die Art und Weise, wie wir uns ernähren zurückführen. Letztendlich kommt das Fressen immer zuerst. Die Lösung läge dann auch unweigerlich in diesem Feld. Nur herrscht auf dem Markt der Meinungen wie gewöhnlich keine Einigkeit. Die unterschiedlichsten Interessen bekämpfen sich. Die Guten, von ihnen wird noch zu sprechen sein, winken immer vehementer mit ihren Verbotsschildern. Wie wenig äußeres Handeln bewirken kann, haben wir schon gesehen. Der Kampf gegen die Windmühlen. Wäre es nicht schön, auch auf diesem Gebiet ein paar kleine Prinzipien zu haben, die einfach anzuwenden sind, Stabhochsprung unterm Teppich, um sich im heillosen Durcheinander der Ernährungsratgeber unter all den Geboten und Verboten zurechtzufinden? Machen wir den Versuch!

Linsensuppe
Linsensuppe

Einen Zen Meister erkennt man am sichersten daran, dass er Kochen kann. Das eine bedingt unweigerlich das andere. Dogen hinterließ uns die "Anweisung für den Koch". Darin fasste er seine gesamte Lehre zusammen. Das Faszinierende: Es handelt sich tatsächlich um eine Anleitung zum Kochen. Ob Schwertkampf, Bogenschießen, Teetrinken oder Blumenstecken, die alten Meister waren symphatisch praktikabel und schlicht. Das ist Stabhochsprung unterm Teppich vom Feinsten.

Die folgenden Prinzipien kann jeder unabhängig davon anwenden, zu welcher Ernährungsschule er sich zählt. Die Prinzipien sind altbewährt. Quantenmechaniker, Zen Meister und Großmütter wissen um ihre Wirksamkeit.

1. Prinzip: Der natürliche Hunger

Das Wu Wei des Essens: Iss nichts! Oma nannte es Fasten. Nach einer Weile stellt sich ganz natürlich Hunger ein. Da wir Stabhochsprung unterm Teppich machen, geht es nicht um ausgefeilte Programme, drastische Diäten und komplizierte Ernährungspläne. Wir warten einfach auf den natürlichen Hunger. Das ist alles. Wenn du dich fragst, ob es natürlicher Hunger ist, was du gerade fühlst, dann ist es noch kein natürlicher Hunger. Warte weiter! Lausche in dich hinein. Mach es spielerisch! Was geschieht da gerade in mir? Halte es noch etwas aus! Dann passiert etwas Wunderbares. Mit dem natürlichen Hunger kehrt auch der natürliche Appetit zurück. Der Körper wird dir melden, worauf er Hunger hat. Er wird dir sagen, was er braucht. Wahrscheinlich ist es nicht das, was du gedacht hast. Lass dich überraschen. So verbindest du dich auf eine wunderbar einfache Weise wieder mit dir selbst. Mutter Natur spricht zu dir. Du hast eine unfehlbare Ernährungsberaterin jederzeit an deiner Seite. Die Art und Weise, wie du dich ernährst, löst alle deine Probleme!

2. Prinzip: Man nehme ganz viel Liebe!

Noch wichtiger als die Zutaten ist die innere Haltung, mit der gekocht wird. Man könnte das naturwissenschaftlich erklären. Gedanken und Gefühle erzeugen elektromagnetische Felder, die sich messen lassen. Liebe und Freude erzeugen starke harmonische Felder, die weit über die Körpergrenzen, physikalisch korrekt sogar bis ins Unendliche, hinauswirken. Physiker und Weise gehen gleichermaßen davon aus, dass soetwas wie Welt erst durch den Beobachter im Feld der Möglichkeiten erschaffen wird. Am Anfang war das Wort. Wir dürfen davon ausgehen, dass unsere Gedanken und Gefühle einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf unser Umfeld ausüben. Der Körper ist ein elektromagnetisches Wunderwerk. Die weisen Frauen haben das immer schon gewusst. Oma wusste es noch. Ein Essen, das mit Liebe gekocht ist, heilt. Es schmeckt, macht satt und tut gut!


In den tiefsten Schichten des Seins sind Materie und Energie untrennbar miteinander verbunden. Sie bringen einander hervor. Wo fängt das eine an, wo hört das andere auf? Es ist ein ewiger Tanz. Jedes Rühren im Topf erzählt die Geschichte der Ursuppe neu, in der die Götter einst das Leben erkocht haben. Es wird Zeit, wieder Zaubertränke zu brauen und die Magie zurück in unser Leben zu holen!

Was machst du mit der ganzen Kraft, die überall im Überfluss wuchert?
Was machst du mit der ganzen Kraft, die überall im Überfluss wuchert?

Schwarze Magie

Schaffe Moral und Gesetze ab, und die Menschen werden das Richtige tun!

Lao Tse, Tao Te King

Wollt ihr die totale Welt? Hannah Arendt hat sich in ihrem Werk intensiv mit dem Faschismus auseinandergesetzt. Sie befürchtete nicht, dass die Nationalsozialisten wieder die Macht ergreifen. Als Philosophin packte sie das Problem bei der Wurzel. Hanna Arendt warnt vor jeder Form von Totalitarismus. Das war ihre Lehre aus dem düsteren Kapitel der deutschen Geschichte. Demokratie und Freiheit sind immer in Gefahr, wenn übergeordnete Ideen dazu benutzt werden, um Macht auszuüben. Im Namen der guten Sache! Es werden nicht die alten Ideen wiederkommen. Wir müssen nach den neuen Ideen ausschauhalten, die heute intrumentalisiert werden. Wir müssen die Heilsbringer beargwöhnen! Was führen sie heute ins Feld? Gesundheit? Klimawandel? Nachhaltigkeit? Sicherheit?

Seid wachsam! Sonst wachen wir in einer totalen Welt auf und jubilieren, weil das Gute endlich gesiegt hat. Wenn es siegt, siegt es immer über uns. Über uns gewöhnliche Menschen. Leichen pflastern seinen Weg!

Es sind immer die Guten, die am meisten Unheil auf der Welt anrichten

Henry Adams

Der Kosmische Imperativ

Ein Stern, der deinen Namen trägt
Ein Stern, der deinen Namen trägt

Wir sind Götter in Menschengestalt. Der Körper ist heilig. Er ist kein Tempel der Seele, kein Gefäß. Er ist die zu Fleisch gewordene Seele selbst. Es gibt weder Innen noch Außen. Nur Bewußtsein. Das Außen spiegelt das Innen. Durch unsere Gedanken und Gefühle erschaffen wir die Welt. Wenn das jetzt kein Höhenflug ist, weiß ich´s auch nicht! Da muss dringend etwas Stabhochsprung unterm Teppich her, oder? Wer hier zuende denkt, findet sich an einem Punkt großer Demut und Bescheidenheit wieder. Es gibt nur Gleiche unter Gleichen. Keinen Anspruch auf Herrschaft. Nur Selbstbeherrschung. Keine Macht "über", nur Macht "zu"!

Namenlos durch die Nacht
Namenlos durch die Nacht

Wir sind nichts Besonderes. Jeder Mensch trägt diesen Funken in sich, jede Ameise. Wir sind nur Götter unter Göttern. Aber gehen wir so miteinander um? Begegnet uns in jedem anderen Christus? Kannst du dir eine solche Welt vorstellen? In welcher Welt willst du leben? Göttlicher Anarchismus ist unsere wahre Natur. 


Ein letzter Trippelschritt: Rauche deine Pfeife und hebe dein Glas zu den Sternen! Betritt täglich für 5 Minuten den weiten inneren Raum. Stell dir dein Leben, deine Welt, deinen Körper, alles so vor, wie du es haben willst. Lass deiner Phantasie freien Lauf. Male das große Gemälde deines Lebens. Dann vergiß die Übung. Mutter Natur hat verstanden. Du hast ein Seminar bei der großen Trainerin gebucht.

Der Wind hat mir ein Lied erzählt ...

Wie auch immer wir das große Ganze auch benennen, wir liegen immer falsch. Es hat keinen Namen. Wir können jeden Namen nehmen. Gott, Große Mutter, Tao, Energie, Licht, ..., Brian! Einen Namen brauchen wir. Nur über die Namen zu zanken, macht keinen Sinn. Auch hier ist Stabhochsprung unterm Teppich angesagt. Namen sind Schall und Rauch! Wir zanken wie gewöhnlich am Thema vorbei. Es geht um das Gespräch. Wir haben uns alle nicht selbst erschaffen. Nicht mal unseren kleinen Zeh. Instinktiv wissen wir das. Da ist etwas Größeres als wir. Selbst im kleinen Zeh. Die Weisen aller Traditionen haben uns zu allen Zeiten immer das Eine gelehrt: Das Namenlose ist ein Du, das wir ansprechen können. Ein Du, das uns gegenüber wartet. Gegenwart! Ein Du, das uns anspricht! Gott rede die ganz Zeit mit uns, sagt Meister Eckhart. Wie hören nur nicht zu. Wir hören Gott nicht, weil wir selber ständig herumplappern! 

 

Es könnte alles so einfach sein. Wir müssen unsere Probleme nicht allein lösen. Heute ist ein glücklicher Tag: Ich muss keine Entscheidung mehr allein treffen. Nicht, was ich will, was Du willst, geschehe! Das gesamte Universum steht parat. Ungeahnte Kräfte bahnen unseren Weg. Die Macht ist mit uns. Wir können uns im Strom des Lebens treiben lassen. Und was tun wir? Wir schwimmen ständig gegen den Strom und wundern uns, warum wir nicht vorankommen? Wir glauben, kleine hilflose Körper zu sein, Ertrinkende, die den Kopf nur mit Mühe über Wasser halten. Wer den Kampf aufgibt, den trägt das Wasser! Du bist Wasser! Quelle, Strom und Meer.

We are in god. We were never externalized.

Jane Roberts, The Nature Of Personal Reality

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Kommentare: 1
  • #1

    Daniel (Dienstag, 15 Februar 2022 10:04)

    Bevor ich Erleuchtung erlange, muss ich wohl noch einiges an Kochunterricht nehmen...

Moi, je suis un autre!

Unverbesserlich Ich
Unverbesserlich Ich

Markus Heisel

Jahrgang 1966

 

Intellegis, me esse philosophum?

Intellexeram, si tacuisses!

- Boethius

 

markus.heisel@freenet.de

 

 

 

 Mauro Armellini, Billiard
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